Abstract |
Fotografie, Video und Sound als poetische Instrumente der Welterfahrung wirken durch ihren direkten Zugang. Die Aufnahme fängt die Welt in ihrer Flüchtigkeit ein. Die Faszination des Experimentierens mit analogen und digitalen Medien steht bei Margit Maria Anna Erber im Vordergrund, Erkenntnisse aus Medienkultur und Kunsttheorie werden in ihre Kunst miteinbezogen. In gegenseitiger Beeinflussung optischer oder akustischer Aspekte, als Elemente der zeitbasierten Medien, entstehen oszillierende, rhythmische und kontrastreiche Bild- und Ton-Choreografien. Vorgänge des Wahrnehmens, Erinnerns und Träumens, der Innen- und Außenwelt verschmelzen zu Fantasie, ein Grundelement ihrer künstlerischen Arbeit. Multimediale Adaptionen und hybride Formen bestimmen die Eigenart ihrer Werke. Die Monitorinstallation „widedarkspace“ zeigt ein Kontinuum – Zusammenhängendes – im Loop. Mittels „Slit-scan“ Technik sind 360° Panoramabilder entstanden, die Helsinki bei Nacht zeigen. Gleichzeitig auftretende, aber zu unterschiedlichen Zeiten aufgenommene Bilderscheinungen erscheinen deformiert, eine Einbettung ins Stadtgefüge vermitteln Standortkoordinaten und eine Soundcollage aus „Field Recordings“ der Umgebung. (Margit Maria Anna Erber) |