Abstract |
Eginhartz Kanter analysiert in seiner künstlerischen Arbeit die differenten Formen des öffentlichen Raumes. Landschaftsarchitektonische Einkerbungen oder (sub)urbane Interventionen bilden oftmals das Fundament für eine subtile bis leicht humoristische Beschäftigung mit dem großen Aspekt der Öffentlichkeit.
In der dreiteiligen Fotoserie entre-temps widmet sich Eginhartz Kanter dem zeitgenössischen Phänomen des „Urban Sprawl“ – der landschaftlichen Zersiedelung durch sukzessive Verbauung von Fläche. Die gezeigten Industrie- und Handelsareale werden außerhalb ihres singulären Funktionskonzepts zu beinahe hermetischen Orten der Stille, in denen der menschliche Urheber nur noch diffus in den unscharfen Schlieren der Langzeitbelichtung verortet werden kann.
Die Postkartenserie noisescapes – Greetings from Austria, inszeniert die
landschaftsprägenden Elemente von sogenannten Lärmschutzwänden
als skulptural ästhetische Monumente. (Moritz Pisk) |