Bujatti Doris
   Titel der Arbeit Parkettboden für Arme
 
   Abstract
Doris Bujatti arbeitet vorwiegend mit den Bereichen textile Skulptur und mediale Kunst. Ihr Schaffen ist bestimmt von der Auseinandersetzung mit Arbeit und Freizeit, Armut und Reichtum. Durch das Verwenden textiler Materialien entstehen zweidimensionale Flächen, die durch ihre Flexibilität einen dreidimensionalen Raumbezug herstellen und so als Skulptur verstanden werden können. Räumlichkeit und innenarchitektonische Fragestellungen bilden in ihrer Arbeit eine thematische Grundlage. Für Bujatti gehen Übersetzungen vom Digitalen ins Analoge mit der Übertragung von Zweidimensionalem ins Dreidimensionale einher. Das Virtuelle soll dadurch greifbar gemacht werden und einer Entmystifizierung der digitalen Welt dienen. Der Künstlerin ist es ein Anliegen, das Textile von der Begrifflichkeit „textile Kunst“ als homogene Kunstgattung zu befreien. Das Textile soll als potentielles Material, nicht als zwingendes Medium verstanden werden. Jedes Material hat bestimmte Konnotationen. Das Arbeiten mit diesen verhilft der Künstlerin zu einer subversiven Sprache, mit der sie versucht, der Stofflichkeit innewohnende Geschichte und Eigenschaften herauszukehren und neu zu erzählen. Eine wichtige Vorgangsweise in ihrer Arbeit ist dabei das Entleeren und Aufladen von Form und Material, wie es auch am Beispiel des „Parkettboden für Arme“ geschehen ist. (Doris Bujatti)
   
   
   Arbeiten